Samstag, 30. August 2014

Was der Bauer nicht kennt, das isst er doch!

- abgewandeltes deutsches Sprichwort







Jedes Jahr feiern unsere Bekannten gemeinsam mit Familie und Freunden ein Hoffest auf ihrem Bauernhof. Bei Kaffee und Kuchen und herzhaften Leckereien wird auf das Jahr angestoßen. Unser Beitrag zum Buffet sollte neben einem Nudelsalat natürlich auch eine Torte sein. Für mich der Ruf, nach einem neuen Bauerhof-Motiv. Im Letzten Jahr habe ich Ihnen - wenn auch zu einem anderen Anlass - bereits eine Bauernhof-Torte geschenkt, die jedoch sehr aufwändig gewesen ist. Da ich dieses Jahr nicht die gleiche Zeit hatte (das Wochenende fiel zusammen mit einer anderen Feier), musste die Komplexität etwas reduziert werden.

Nach der letzten Torte (Odenwald-Torte) habe ich die Verwendung von Playmobil-Figuren anstatt von Fondantmodellen schätzen gelernt. Daher hielt ich auch hier wieder die Augen nach passender Dekoration in der Spielzeugabteilung offen. Die Kombination aus Bäuerin, Junge und Schwein passte perfekt, da die Tochter des Hauses - eine ehemalige Mitschülerin meinerseits - einen kleinen Sohn hat und auf dem Hof Schweine gehalten werden.



 Da die Figuren nicht von selbst auf der Torte stehen bleiben wollten, musste etwas getrickst werden. Die Bäuerin bekam kurzerhand einen Zahnstocher unter die Bluse geschoben, der als Stütze in den Kuchen gesteckt wurde. So hielt die Bäuerin auch dem Transportgewackel stand.
Der Junge hatte keine Möglichkeit einen Zahnstocher in ähnlicher Form zu nutzen, daher musste hier eine andere Lösung gefunden werden. Passend dafür war der "Schweinezaun" aus Mikado-Stäbchen, der in Kombination mit dem Gras in der Han des Jungen eine stützende Funktion erfüllte.


Unter der Torte verbirgt sich das Basis-Rezept der bekannten Himbeer-Torte, diesmal allerdings abgewandelt als Pfirsich-Torte. Eigentlich hätte unser Bergpfirsich-Likör super dazu gepasst, ich habe mich dann aber dagegen entschieden, da ich davon ausging, dass auf der Feier möglicherweise mehrere Kinder anwesend sein würden. Die Torte hat auch mit Pfirsich-Sirup sehr gut geschmeckt - ich hätte allerdings etwas mehr nehmen können. Im Vergleich zum Himbeersirup ist die Pfirsich-Variante etwas weniger intensiv im Geschmack.


Den Fruchtspiegel habe ich diesmal nicht pürriert, sondern Tortenpfirsiche in einer Springform kreisförmig angeordnet, sodass ein nahezu geschlossener Boden entstand. Das Ganze wurde dann mit Pfirsich-Tortenguß bedeckt und eingefroren. So hat man die einzelnen Tortenstückchen noch heraus geschmeckt. Zusätzlich dazu habe unter die intensive Pfirsich-Creme (mittlere Schicht) die übrig gebliebenen Pfirsichstücke verteilt.

Die Figuren hatten bei dieser Torte gleich einen doppelt schönen Effekt. Da im Haus wie gesagt ein kleines Kind wohnt, wurden sie nach dem Verzehr der Torte direkt als Spielzeug weiter benutzt.

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