Samstag, 23. August 2014

Das Glück ist kugelrund, läuft einem in den Mund

- Sprichwort


 Nachdem ich mit der Silikon-Form erste Erfahrungen mit Cake-Pops gesammelt hatte, beschloss ich vor Kurzem einen Schritt weiter zu gehen. Das Prinzip der Kugeln gefiel mir ausgesprochen gut, lediglich der Aufwand der dahinter stand missfiel mir. 20-30 Minuten für 12 Kugeln sind einfach zu lang - insbesondere wenn größere Mengen gefordert sind.
Da mein Geburtstag jedoch - mehr oder weniger - vor der Tür steht, habe ich mir selbst einen Cake Pop Maker geschenkt. Nach einiger Recherche fiel meine Wahl auf das Gerät von Tchibo / TCM. Dieses gibt es immer wieder im Angebot bei Tchibo - es lohnt sich also die Augen offen zu halten.
Obwohl ich die Backwoche verpasst hatte, hatte ich das Glück das letzte Gerät aus einem Restbestand ergattern zu können.


Das Gerät ist super einfach zu bedienen und bringt in kürzester Zeit leckere Ergebnisse. Stecker rein, kurz warten bis es aufgeheizt hat, Teig in die Mulden füllen, Deckel zu - und nach 5-8 Minuten sind die Leckereien auch schon fertig. 
Inzwischen bin ich ein echter 'Popaholic'. Dabei verzichten wir einfach auf die mühsame Arbeit mit den Stielen und der Deko und naschen die kleinen Kugeln einfach so zum Kaffee. Da mein Vater aus gesundheitlichen Gründen nur sehr kleine Mengen essen kann, sind die Kugelkuchen, wie das Tageskind meiner Mutter sie nennt, perfekt für ihn. Außerdem hat man die Möglichkeit viele kleine Rezepte auszuprobieren, statt jedes mal einen ganzen großen Kuchen zu haben.
Inzwischen habe ich in den neun Tagen die ich das Gerät besitze bereits 5 verschiedene Rezepte ausprobiert - sowohl süß zum Kaffee als auch herzhafte Versionen zum Abendbrot oder als kleiner Mitternachtssnack.

Die Favoriten meiner Familie sind die gefüllten Brownie-Pops, Quark-Rosinen-Pops und die herzhafte Pizza-Variante.

Letztere waren eine spontane Eigenkreation. Da mein Vater keine Hefe verträgt, wollte ich eine herzhafte Variante mit Quarkteig ausprobieren. Das Ganze wurde relativ spontan abends einfach in 5 Minuten zusammen gerührt, daher gibt es auch kein richtiges Rezept für die Pizza-Pops. Viel mehr kann hier der Fantasie freien Lauf gelassen werden.
Der Basisteig besteht aus 150g Magerquark, 50-60 ml Milch, 1 Ei, 2-3 EL Streukäse (z.B. Emmentaler), 200g Mehl und 2 TL Backpulver. Für unsere Pizza-Variante habe ich noch je 2 Scheiben Salami und Schinken in sehr kleine Stücke geschnitten und unter gehoben. Dazu kam dann noch eine klein gewürfelte und in etwas Öl glasig angeschwitzte Zwiebel. Mit Salz und Pfeffer würzen und fertig ist der leckere Snack. Der Teig sollte nicht zu fest sein, sondern eine weiche Konsistenz haben. Im Zweifelsfall etwas mehr Quark oder Mehl unterrühren.
Die Pops brauchen ca. 5 Minuten und ein Rezept ergibt ca. 24 Stück.

Das Rezept für die Brownie-Cakepops habe ich auf dem Blog 'Anna im Backwahn' gefunden. Irgendwie passend, da ich gerade selbst eine Anna im Backwahn bin. Da ich nicht wusste, was dort mit "Pfefferminzbonbons" gemeint ist, habe ich auf After Eight aus dem Aldi zurück gegriffen. Darüber hinaus habe ich die Pops alternativ mit frischen Himbeeren gefüllt - super lecker!

70g Butter und 80g dunkle Kuvertüre über dem Wasserbad schmelzen und etwas abkühlen lassen. In einer Schüssel 100g Zucker, 30g Kakaopulver, 45g Mehl und 1/2- 1 TL Backpulver verrühren. Die geschmolzene Schokolade unterheben und zuletzt 2 Eier einrühren. Es sollte ein tiefschokoladiger leicht zähflüssiger Teig entstehen. 
Die Pops schmecken pur sehr lecker schokoladig, noch besser wird es aber gefüllt. Ich habe die Minzschokoblätter in 8 kleine Stücke geschnitten und jeweils zwei in die halb gefüllte Mulde gedrückt und anschließend mit Teig fertig aufgefüllt. Alternativ eine gefrorene (!) Himbeere in den Teig legen. Wichtig ist, dass die Füllung komplett mit Teig bedeckt ist, aber auch am Boden keinen Kontakt zur Form hat. Sonst gibt es nämlich eine riesen Sauerei :)
Die Pops brauchen ca. 5 Minuten bis sie durch sind, ein Rezept ergibt ca. 24 Stück.

Über die Quark-Rosinen-Pops bin ich auf dem Blog Lecker macht Laune gestolpert. Eigentlich ist es ein Rezept für Pfannkuchen - aber auch in Kugelform eine echt leckere Angelegenheit. Zwar sehen sie optisch meist nicht so überragend aus (zumindest bei mir), da der Teig nicht zum perfekten Aufgehen gemacht ist - dem Geschmack tut das aber keinen Abbruch. Der erste Schwung war so schnell weggefuttert, so schnell konnte man gar nicht gucken. Am Besten schmecken sie warm aus der Form, aber auch kalt sind sie noch richtig lecker.

Einfach 500g Magerquark mit 3 Eiern, 45g Zucker, 1 TL Backpulver und ca. 150 g Mehl vermengen und je nach Lust und Laune Rosinen dazu geben. Ich habe ca. 100g verwendet, da ich Rosinen liebe :) Es sollten aber mindestens 75g sein, damit auch jede Kugel Rosinen abbekommt. Der Teig sollte weich, aber nicht flüssig sein. Im Zweifelsfall mit Quark oder Mehl variieren.
Die Pops brauchen ca. 5 Minuten und ein Rezept ergibt grundsätzlich zu wenige ;)


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