Sonntag, 8. Juni 2014

Pop it like it's hot

- frei nach Snoop Dogg



Anlässlich der Geburtstage meines Paten und dessen Cousine, wollte ich mal wieder etwas neues ausprobieren. Vor Kurzem habe ich mich mit Cake Pops - kleinen Kuchen am Stiel - beschäftigt, war aber von der Konsistenz der klassischen Version nicht sehr begeistert. Diese werden aus zerbröckeltem Kuchen gemischt mit Frischkäse, Schokocreme oder ähnlichem hergestellt. War aber nicht so mein Ding.

Das Prinzip der kleinen Kugeln gefiel mir aber sehr gut. Daher habe ich relativ schnell die Alternativ-Version  für mich entdeckt. Diese wird direkt als Kugel in einer entsprechenden Form gebacken und hat daher die Konsistenz von klassischem Kuchen. Die Form besteht aus zwei Hälften die aufeinander gesetzt werden. In die unteren Halbkugeln wird der Teig gefüllt, der dann beim Backen in die obere Halbkugel aufgeht. Perfekt! Das A und O bei Cake Pops ist jedoch die Dekoration - dafür braucht man sehr viel Geduld muss ich sagen.


Für den Geburtstag habe ich dreierlei Rezept-Variationen verwendet, die alle auf einem Eierlikör-Kuchen basierten. Den Alkohol habe ich dann jedoch ausgetauscht. So hatte ich Eierlikör, Cointreaux und Amaretto-Kugeln. Leider war davon in den Kugeln später praktisch nichts zu schmecken, obwohl ich mich an die Mengen gehalten hatte :( Waren trotzdem lecker :)


Damit ich die einzelnen Rezepte auseinander halten kann und weil es einfach geil aussieht wenn man rein beißt, habe ich die einzelnen Teige entsprechend der Geschmacksrichtung ein wenig mit Pastenfarbe eingefärbt. Eierlikör gelb, Amaretto rot und Cointreaux orange.

 
Die fertigen Kugeln am Besten für eine kleine Weile ins Eisfach legen, so härtet später die Glasur schneller aus und läuft nicht an der Kugel runter. Die Stiele kurz in die Glasur oder geschmolzene Schokolade tunken und dann in die Kugeln pieksen. Das Ganze dann nochmal kalt stellen, damit der 'Kleber' auch gut hält. Der kleine Rand um den Stiel entsteht beim hineinschieben und hält den Stiel in der Kugel.

Zur Dekoration dann die Kugeln in die Kuchenglasur oder geschmolzene Schokolade tauchen und überschüssiges leicht abklopfen. Zum Trocknen dann aufrecht stellen - beispielsweise in ein Glas mit Zucker oder einen speziellen Cake-Pop-Ständer.




Ich habe mit weißer Kuchenglasur und passendem Streugut dekoriert. Für die Amaretto-Kugeln (=Mandellikör) wählte ich gehackte Mandeln und für die Cointreaux-Kugeln (=Orangenlikör) Schoko-Splitter. Die Eierlikör-Kugeln wurden als kleine Küken dekoriert - dafür wurde die weiße Kuchenglasur natürlich gelb eingefärbt. Leider hat mein Stift nicht so gut funktioniert, deshalb gucken sie teilweise etwas verwirrt. Aber verwirrte Küken sind auch niedlich ;)

Als Ständer habe ich einen Steckmoos-Quader halbiert und mit Alufolie umwickelt. Mit einem Schaschlickspieß dann unbedingt Löcher vorpieksen, damit die Lollistiele gut reingleiten. So hat man dann auch direkt die entsprechende Geschenkverpackung.



Leider habe ich etwas getrödelt und deshalb mussten die Bilder dann in aller Schnelle auf dem Weg zum Geburtstag im Auto gemacht werde. Noch dazu war es unheimlich heiß an diesem Tag (35+ °C), sodass die Kugeln auf dem Weg etwas gelitten haben. Nächstes mal besser im Winter verschenken. Kamen trotzdem gut an und wurden nach dem Überreichen einfach schnell in den Kühlschrank gestellt :)

Donnerstag, 5. Juni 2014

Selbst wenn man eine rosarote Brille aufsetzt, werden Eisbären nicht zu Himbeeren

- Franz Josef Strauß


Meine Himbeertorte ist eine meiner leckersten Werke, wurde jedoch so spontan entschieden und zubereitet, dass ich das Bilder schießen völlig vergessen habe. Daher bleibt mir nur ein Bild vom Kuchenbuffet. Anlass war diesmal der 83. Geburtstag meines Großvaters, der sich sichtlich über das Torten-Geschenk gefreut hat.

Drinnen ist eine Joghurtcreme mit Himbeersirup und pürrierten Früchten auf Mürbeteig- bzw. Bisquitböden. Oben drauf frische Himbeeren mit einem leckeren Guss.

Details:

Die Creme habe ich zubereitet aus
200 g Schmand
1 Pck. Vanillin-Zucker
500 g Natur-Joghurt
100 ml Himbeersirup
75 g Zucker
12 Bl. Gelatine weiß 

Unter die leicht gelierende Creme habe ich dann noch 400 g geschlagene Sahne untergehoben, dann ca. 1/3 der Creme abgenommen und diese mit100 g pürrierten  TK Himbeeren vermischt.

Auf den Mürbeteigboden kam die Hälfte der hellen Creme, dann der erste Schoko-Bisquit, dann die restliche Creme, der zweite Boden, dann die Hälfte der dunklen Creme und der letzte Boden. Nach dem Kaltstehen konnte der Tortenring dann ab und die Torte wurde mit der restlichen Creme am Rand bestrichen. Oben drauf wurden weitere 300g TK-Himbeeren (gefroren) aufgesetzt und mit einem Guß aus 2 Päckchen rotem Tortenguss nach Packungsanleitung, zubereitet mit 25g Zucker, 300ml Apfelsaft und 100 ml Himbeersirup, bedeckt.

Die Torte ist super lecker fruchtig und durch die Joghurtcreme extrem leicht und fluffig im Mund. Ideal für heiße Sommertage.

Sonntag, 1. Juni 2014

Blaubeer-Macarons

Vor Kurzem hatte ich das Vergnügen den neuen Frischkäse Buko Blaubeere testen zu dürfen. Pur aufs Brot mag ich ihn nur ab und an, ich steh allgemein nicht so auf Fruchtaufstriche abgesehen von echter Marmelade. Aber ich habe sofort das Potenzial für die Chaosküche entdeckt. Da ich jedoch keine Zeit hatte, ein Tortenrezept zu entwickeln, wandte ich mich statt dessen an meine Schwester. Die hat seit einiger Zeit die leckeren Macarons für sich entdeckt. In meinen Augen stellte der Buko die perfekte Basis für eine leckere Cremefüllung dar. Gesagt getan - die Macaron-Deckel haben wir nach einem Standard-Rezept aus dem Internet zubereitet. Wir haben Pinke Gelfarbe untergerührt, da wir uns dachten, dies würde schön mit dem Blaubeer-Ton harmonieren.

Auf das Blech gespritzt sah es auch richtig gut aus - leider hat die Farbe diesmal das Backen nicht überstanden. Die fertigen Deckel waren höchstens im Inneren Zartrosa.
Die Creme bildete trotzdem einen schönen Kontrast und sah richtig schön Blaubeerig aus.


Geschmacklich lässt sich sagen, dass die Creme relativ süß ist. Zusammen mit den sowieso recht süßen Macarons ist es Geschmackssache. Wer auf süß steht, der wird diese Kombination lieben. Wer es lieber dezent süß mag, sollte den neuen Buko vielleicht doch lieber als Cupcake-Topping oder ähnliches Nutzen. Hier hat man mehr Spielraum bei der Zuckermenge im Teig.

Ich werde mit meiner letzten Packung auf jeden Fall noch mal etwas anders ausprobieren. Mal sehen was mir da noch so schönes einfällt :)